Lea Strecker - Viola

In Berlin geboren, wuchs die Bratschistin Lea Strecker mit einem breitgefächerten musikalischen Interesse auf. Konzertbesuche mit modernen und historischen Ensembles prägten sie gleichermaßen. 
Das Studium der modernen Bratsche führte sie 2003 zu Lila Brown an die Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Als Gaststudentin sammelte sie zeitnah in Detmold erste eigene Spielerfahrungen in der historischen Aufführungspraxis. 

Durch die Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen für historische Aufführungspraxis in England und Deutschland bei Judy Tarling, Anton Steck, Mary Utiger, Christine Schornsheim und Bernhard Klapprott, empfahl sie sich für mehrere Ensembles wie Elbipolis Barockorchester Hamburg und der Neuen Düsseldorfer Hofmusik.

Im selben Zeitraum wurde sie in Verträgen oder als Aushilfe auch an städtischen Häusern in Nordrhein-Westfalen (Essen, Dortmund u.a.) verpflichtet. Ihren persönlichen Schwerpunkt, das Spiel im kleinen Ensemble, rundete sie im Unterricht mit Niklas Schwarz (ehemals Mannheimer Streichquartett) mit dem Kammermusikexamen in Düsseldorf ab, das sie 2013 mit Auszeichnung abschloss. 
2016 folgte ein Masterstudiengang Barockviola an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar bei Nadja Zwiener. Im Februar 2018 spielte sie dort ihr erfolgreiches Abschlusskonzert.

Seit 2019 lebt Strecker wieder in Berlin und musiziert dort in der Lautten Compagney, dem Barockensemble Stella Maris und capella vitalis berlin.

Des weiteren ist sie gern gesehener Gast bei Concerto Köln, Ensemble 1684, Capella Jenensis, Batzdorfer Hofkapelle, Orchester für Alte Musik Vorpommern, Telemannisches Collegium Michaelstein, dem Göttinger Barockorchester u. a.

2019 erschien eine CD mit Johann Gottlieb Janitschs Triosonaten des Ensembles Berlin Friday Academy (Brilliant Classics). 

Lea Strecker spielt einen historischen Nachbau des Viola-Modells von Matteo Goffriller (1720) gebaut von André Mehler.

Foto: Hamza Saad