Freude, du Lust der Götter

Ein Konzert mit Musik der Berliner Hofkapelle anlässlich des 20jährigen Bestehens des Barockensemble Stella Maris.
Christoph Schaffrath: Sinfonie in A-Dur
C. P. E. Bach: Kantate "Der Frühling"
3 Rheinsberger Arien für Tenor und Streicher
C. H. Graun Konzert für Viola, Streicher und b.c.
N. Chedeville: Konzert " Le Printemps" für Drehleier, 2 Violinen und b.c. nach Vivaldis Frühling aus den Vier Jahreszeiten
Jan Kobow: Tenor
Lea Strecker: Viola
Christian Walter: Drehleier und Fagott
Christine Trinks: Violine und Leitung
Die Konzerte werden gefördert vom Berliner Senat für Kultur und Europa.
Gullivers Reisen - Pantomimes Italiennes

Mittelpunkt unseres Familienkonzertes mit Musik von Georg Phillip Telemann bilden die Gulliver- Suite für 2 Violinen.
Die Gulliversuite wurde in Telemanns Musikzeitschrift „Der getreue Musikmeister“ erstmals veröffentlicht. Telemann versuchte mit dieser Zeitschrift das Musizieren daheim zu fördern und verstand es schon im 17.Jahrhundert, seine Kunden zu binden, in dem er jeweils nur einen Satz pro Ausgabe veröffentlichte. Selbst das Lesen der originalen Noten bereitet hier schon Vergnügen, denn er verwendet für die Chaconne der Lilliputtaner die kleinsten bis dahin überhaupt notierten Notenwerte: 128tel und stellt sie in der Brobdignaischen Suite den größten möglichen Notenwerten „Longa und Brevis“gegenüber. Die Musiker*Innen werden hier auch ihre schauspielerischen Talente unter Beweis stellen und das Publikum in die phantastische Welt des Jonathan Swift entführen. In die Rolle des Gullivers wird der Pantomime Andreas Schmitz schlüpfen und auch sonst durch das Programm führen.
„Ah ! vous dirai-je, Maman“ - Wer spielt die 1. Geige?
Margarita Gamova, Florence Konkel, Dorothee Mühleisen, Christine Trinks- Violinen & Schauspiel
Idee und Regie: Christine Trinks
Der alljährliche Weihnachtsball der Musikschule steht an und die vier Geigerinnen sind auf der Suche nach geeigneten Kompositionen für ihre Violinen, denn der Cellist und auch der Pianist haben leider abgesagt. Da kommt ihnen eine Melodie in den Sinn: Morgen kommt der Weihnachtsmann; Twinkle, twinkle little star; A B C D E F G; Ah ! vous dirai-je, Maman- diese Melodie kennt fast jedes Kind und es gibt sie in fast allen Sprachen. In der Bibliothek finden sie eine Fassung von Charles Dancla mit Variationen für vier Violinen. Der Abend scheint gerettet, doch so manche Nervenprobe steht Ihnen noch bevor, bis das Werk zum Auftritt kommen kann. Die vier Violinistinnen stoßen beim Stöbern auch auf Werke von Georg Philipp Telemann und dem großen italienischen Geigenkomponisten Antonio Vivaldi, der am venezianischen Waisenhaus, junge Mädchen zu fantastischen Musikerinnen ausbildete. In diesem musikalischen Theaterstück kann das Publikum erleben, wieviel Mühe in der Vorbereitung für ein Konzert steckt. Anstrengende, nervenaufreibende Proben, Neid zwischen Konkurrentinnen und Lampenfieber sind wie weggeblasen, wenn der erste Ton des Konzertes erklingt und der Applaus des Publikums die Musikerinnen versöhnt.
Almira und Tabarco

Kaum 20 Jahre alt wird sie plötzlich Königin von Kastilien, soll heiraten und schon steht der ganze Hof Kopf. Jeder versucht um Almiras Hand anzuhalten. Mit Kopfschütteln liest der Diener Tabarco von den Irrungen und Wirrungen im Liebesleben des Hofes in den vielen zu verteilenden Briefen und kann nicht anders, als diese Narretei verkleidet im Tanz mit Schellen, Schalmeien und Drehleier deftig zu karikieren. Durch eine glückliche Wendung darf Almira am Ende doch ihren geliebten Fernando heiraten und auch für Tabarco gibt es eine Überraschung!
Ende gut, alles gut? Doch was hat eine Partitur des französischen Drehleierspielers Danguy am Hofe Almiras zu suchen? Wie hoch
singt Almira, wenn sie meint, Fernando liebe sie nicht und die feurigsten Rachegelüste in ihr kochen? Welche Instrumente gab es damals und welche Tänze wurden eigentlich von den Adligen auf einem Ball getanzt? Dies alles können Kinder in diesem Konzert entdecken, den Erzählungen und Gesängen der vier Opernfiguren Almira, Tabarco, Edila und Fernando lauschen, sowie sich selbst als Hoftänzer ausprobieren. Verkleiden erwünscht!
Juliane Schubert – Sopran (ALMIRA)
Christine Trinks – Violine, Viola (EDILA)
Gösta Funck – Cembalo (FERNANDO)
Christian Walter – Drehleier, Flöten & Leitung (TABARCO)
Programmlänge: ca. 50 Minuten geeignet für Kinder von 4-12 Jahren
„Kleopatra und Achillas – vom Feind zum Freund?“
„Kleopatra & Achillas – vom Feind zum Freund?“ ist ein interkulturelles Familien- konzert mit Arien aus der Händeloper „Giulio Cesare in Egitto“, traditioneller und moderner arabischer Musik, sowie neuartigen Improvisationen, die in einem freundschaftlichen musikalischen Dialog des Ensembles unter der musikalischen Leitung des Komponisten Jean Kleeb entstanden sind.
Das Stella Maris Barockenseble und AMIBerlin – Arabic Music Institute Berlin präsentieren die konzertante Fassung des Musiktheaterstücks „Kleopatra & Achillas“, welches im Rahmen des Projektes „KleOPERtra – eine musikalische Expedition“ entsteht. An der Umsetzung des Stückes und begleitender pädagogischer Workshops, in denen ein Videobuch entstehen soll, arbeitet ein Team aus Kunst-, Musik-, Tanz- und Video-Pädagog:innen unter der künstlerischen Leitung der Sopranistin Juliane Schubert und der Tänzerin/Choreographin Bettina Inès Truffat.
"Mein Hertz ist bereit"

Das Barockensemble Stella Maris spielt barocke Werke im Stylus phantasticus.
Höhepunkt des Programms sind die Bass- Arien aus Philipp Heinrich Erlebachs weltlicher Ariensammlung "Harmonische Freude - musicalischer Freunde" sein. In dieser Sammlung wurden einige Arien aus seinen beim Rudolstadt Schlossbrand von 1735 komplett verbrannten Opern bewahrt. Das besondere an diesem Programm ist ein sehr farbenreiches Basso Continuo mit Orgel, Cembalo, Harfe, Violone und Viola da Gamba.
Desweiteren erklingen 2 seiner bereits im 18.Jahrhundert verlegten Triosonaten für Violine und Viola da Gamba und B.C. und die als Concerto betitelte virtuose Kantate "Mein Hertz ist bereit“ von Nicolaus Bruhns für Bass, Violino concertato, die Bruhns sich selbst am Orgelpedal begleitend, gleichzeitig singend und geigend in Personalunion gespielt haben soll.
Barockensemble Stella Maris
Johannes G.Schmidt- Bassbariton
Helga Schmidtmayer- Violine
Silke Strauf- Viola da Gamba
Benjamin Wand- Violone
Maximilian Erhardt- barocke Harfe
Maximilian Beutner- Orgel
Gösta Funck- Cembalo
Christine Trinks- Violine und musikalische Leitung